(von Wilfried Schubarth, Ludwig Bilz und Sebastian Wachs)

Immer wieder wird in der Öffentlichkeit über Mobbingfälle an Schulen diskutiert und die Frage aufgeworfen, warum Lehrkräfte so wenig dagegen unternehmen. Nun ist eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Studie dieser Frage nachgegangen. Die repräsentative Untersuchung unter der Schüler- und Lehrerschaft hat herausgefunden, inwieweit Lehrkräfte Mobbingphänomene überhaupt wahrnehmen und ob bzw. wie sie dagegen vorgehen. Insgesamt entsteht ein sehr differenziertes Bild hinsichtlich des Lehrerhandelns bei Gewalt und Mobbing. Die große Mehrheit der Lehrkräfte schaut bei Mobbing nicht weg, sondern versucht mit pädagogischen Mitteln einzugreifen und Mobbing zu beenden. Zugleich zeigt sich aber auch, dass Lehrkräfte nicht alles mitbekommen, dass sie Mobbing ganz unterschiedlich wahrnehmen und mitunter pädagogisch unangemessen reagieren, womit die These erhärtet wird, dass Mobbing auch eine Folge von unterlassener Hilfeleistung seitens der Lehrkräfte sein kann.

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