Augusto Boals Forumtheater als handlungsorientierter Ansatz zur Untersuchung pädagogischer Beziehungen
(von Mathias Hinderer, November 2024)
Dieser Beitrag gehört zur Festreihe, die wir Annedore Prengel zu Ihrem 80. Geburtstag widmen. Weitere Beiträge, die zu dieser Reihe gehören, finden Sie unter der Kategorie #FestreiheAnnedorePrengel
Zeynep, Anna und Bela arbeiten an einer Potsdamer Grundschule. Sie sind Teil einer Gruppe im Kollegium, die die Methode des Forumtheaters nutzt, um herausfordernde Situationen aus der pädagogischen Praxis zu reflektieren und alternative Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Vergangene Woche war Zeynep mit einem ihrer Schüler, dem 7-jährigen Oskar in einen Konflikt geraten, mit dessen Verlauf sie ganz unzufrieden war. Zeynep hat die Situation nachgestellt, wobei die beteiligten Personen von weiteren Kolleg:innen dargestellt wurden. Unter Anleitung der Moderatorin Jana bespricht die Gruppe gerade die Szene:
Anna: Ich denke, Zeynep könnte sich zu Oskar herunter bücken, wenn sie ihn anspricht.
[Denkt kurz nach] Vielleicht könnte sie ihn sogar berühren, am Arm oder so.
Bela: Oh je! Aber das könnte ihn doch gerade auf die Palme bringen, weil er …
Jana: Warte mal, Bela – das können wir ja vielleicht ausprobieren. Anna, wärst du bereit, mal zu zeigen, was dir vorschwebt?
Augusto Boals Theater der Unterdrückten
Beim Forumtheater handelt es sich um einen vom brasilianischen Theatermacher Auguto Boal (1931-2009) ursprünglich im Kontext staatlicher Repression und Gewalt der 1960 und 70er-Jahre entwickelten emanzipatorischen Bildungsansatz. Er weist Verbindungen auf zu Paolo Freires „Pädagogik der Unterdrückten“ (1970). Die Methode ist dabei eine von mehreren, die Boal für sein umfassendes Konzept des „Theaters der Unterdrückten“ formuliert hat. Über die Jahrzehnte entwickelten Boal und andere diesen Ansatz u.a. im europäischen Kontext und in Bezug auf verinnerlichte Unterdrückungsverhältnisse und Machtstrukturen (z.B. Sexismus und Rassismus) weiter.
Das Forumtheater in der Praxisreflexion
Im Folgenden möchte ich zeigen, dass sich die Methode des Forumtheaters auch dazu eignet, herausfordernde pädagogische Handlungssituationen zu reflektieren und pädagogische Fachkräfte für die Feinheiten der Beziehungsgestaltung „zwischen Anerkennung, Verletzung und Ambivalenz“ (Prengel 2013) zu sensibilisieren.
Forumtheater zeichnet sich durch eine inhärente Fehlerfreundlichkeit aus, bezieht viele, sich durchaus auch widersprechende Perspektiven in die Untersuchung einer Situation ein und verlangt keineswegs nach der einen, idealen Lösung – „genügend gute“ Lösungen (vgl. Winnicott, zit. in Prengel 2013:47) reichen. Gerade Lehrkräfte, die ja im Kontext eines Schulsystems handeln, das u.a. durch die Dichotomie von Richtig und Falsch, durch Einzelkämpfertum und durch hohe Leistungsanforderungen mit einhergehenden Versagensängsten geprägt ist, können hiervon profitieren.
Ganz grundlegend wird im Rahmen einer Forumtheater-Sequenz eine von eine:r Teilnehmer:in in der Vergangenheit erlebte konflikthafte Situation, die von dem/der Protagonist:in nach eigenem Empfinden unbefriedigend gelöst wurde, mit theaterpädagogischen Mitteln erschlossen (die Modellszene) und szenisch vor Publikum dargestellt. Hier, im Forum, werden mögliche Handlungsalternativen für die Protagonist:in aus dem Publikum heraus entwickelt und unter Begleitung einer Moderation (dem Joker) szenisch erkundet.
Dies kann sowohl im abgeschlossenen, zeitlich begrenzten Rahmen einer Kollegialen Beratung statt finden als auch als mehrere Wochen oder Monate überspannendes Community-Projekt zu demokratischer Selbstermächtigung mit hunderten von Zuschau-Spieler:innen (so die Übersetzung des von Boal entwickelten Begriffs espectador, englisch spect-actor; vgl. Boal 2013:35).
Forumtheater als Selbstermächtigung
Wie das Theater der Unterdrückten insgesamt richtet sich auch das Forumtheater ausdrücklich an Nicht-Schauspieler:innen – z.B. Bürger:innen und Bürger, die von der Privatisierung öffentlicher Infrastruktur betroffen sind, Nutzer:innen einer Sozialen Einrichtung, in der es zu Konflikten gekommen ist, Kolleg:innen, die unzufrieden mit ihrer pädagogischen Praxis sind. Allen Umsetzungen ist gemein, dass sie orientiert sind auf Selbstermächtigung im Sinne der Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten der Betroffenen (Protagonist:innen) gegenüber „antagonistischen“ realen Verhältnissen – das schließt personale Gewaltverhältnisse ebenso sein wie von ungleicher Machtverteilung geprägte Strukturen oder Situationen, in denen die Würde oder Integrität eines oder mehrerer Beteiligten verletzt wurde. Protagonist:innen gehen nach solchen Prozessen durch das Probehandeln vorbereitet und mit erhöhtem Vertrauen in die eigene Selbstwirksamkeit auf vergleichbare zukünftige Herausforderungen zu. Dies ist gemeint, wenn das Forumtheater als „emanzipatorischer Bildungsansatz“ beschrieben wird. (Während Boals Forumtheater und das Soziodrama Morenos [1925-1974] sich grundsätzlich nah sind, unterscheidet dieser Fokus auf Bildung und Befreiung der Zuschauspieler:innen Ersteres vom stärker therapeutisch begründeten Ansatz des Letzteren.)
Es ist hier nicht der Ort, um die Durchführung eines Forums von der Entwicklung der Modellszene bis zur gemeinsamen Lösungssuche zu erläutern. Hierfür finden sich zahlreiche Anleitungen in Fachbüchern – vor allem aber wird der Besuch einer Fortbildung empfohlen, die sich im gesamten deutschsprachigen Raum finden lassen (s.u.). Statt dessen möchte ich näher auf die Aspekte der Multiperspektivität, der Fehlerfreundlichkeit, der Kollektivität und der „Genügsamkeit“ eingehen, die die Lösungssuche über den Weg des Forumtheaters auszeichnen und diese in Bezug zu Annedore Prengels Forschungen und Thesen zur Qualität pädagogischer Beziehungen setzen.
Multiperspektivität
Die Teilnehmer:in, deren konflikthafte Erfahrung Ausgangspunkt für die Entwicklung der Modellszene war, übernimmt in der Aufführung oft zunächst keine Rolle, oder sie spielt die Interaktionspartner:in, mit der sich der zugrundeliegende Konflikt ursprünglich entfaltete (diese Position bezeichnet Boal als „Antagonist:in“). Im Beispiel könnte also die Lehrerin Zeynep den Schüler Oskar spielen. Teilnehmer:innen berichten immer wieder, dass allein diese Form der Perspektivübernahme bereits zu erweiterten Einsichten in die Dynamik der Interaktion und des Beziehungsgeschehens zwischen Protagonist:in und ihrem Gegenüber führt.
Die Modellszene wird wiederkehrend gespielt – so oft, bis es keine weiteren Ideen zur Änderung des Verlaufes aus dem Kreis der Teilneher:innen des Forums mehr gibt. Die einzelnen Interventionen (eine durch eine Zuschauspieler:in erprobte Handlung) können sich dabei durchaus auf ganz unterschiedliche Aspekte der Situation oder an unterschiedliche Adressat:innen in der Szene richten. Sie sollen lediglich stets von der Protagonist:in ausgehen (andere Figuren werden i.d.R. nicht ausgetauscht – wenngleich dies in Ausnahmefällen, ähnlich der Wunder-Frage der Systemischen Beratung, zu erhellenden Einsichten führen kann).
Nach jedem Durchlauf besprechen die Teilnehmer:innen unter Anleitung des Jokers ihre Eindrücke und Erlebnisse – sowohl die jeweils aktuellen Spieler:innen als auch die Zuschauenden. Automatisch werden dabei unterschiedliche Interpretationen derselben Szene durch verschiedene Zuschauer:innen offenbar. Alle subjektiven Eindrücke können dabei gleichberechtigt nebeneinanderstehen und tragen in der Gesamtschau zur Erweiterung des Einfühlungsvermögens der Protagonist:in in die anderen Beteiligten der Ausgangssituation sowie die eigene innerpsychische Heterogenität (vgl. Prengel 2019:148) bei.
Im Probehandeln lassen sich auch feine Unterschiede der Wirkung vorgeschlagener Handlungen auf das Erleben der Beteiligten erkunden. Das Verhalten des Gegenübers, das den Anlass zur Reflexion der Situation gegeben hat, wird unmittelbar auch als Funktion des Interaktionsgeschehens erkennbar, und etikettierende Zuschreibungen bzw. „substanzialisierende Annahmen über feststehende Eigenschaften [des Kindes]“ (Prengel 2013:38) können aufgelöst werden. So könnten beispielsweise die Teilnehmer:innen des Forums im Eingangsbeispiel erfahren, dass die Person, die das Kind Oskar spielt, die gleiche Intervention durchaus unterschiedlich erlebt, je nachdem, mit welcher Nuancierung sie vorgenommen wird.
Fehlerfreundlichkeit
„Scheitern“ gehört zum Arbeiten mit der Modellszene dazu und wird geradezu herausgefordert. Statt die Vor- und Nachteile einer möglichen Intervention analytisch zu durchdringen und abzuwägen, werden Lösungsvorschläge praktisch erprobt und erlebt. Die Aufgabe des Jokers besteht darin, immer wieder das jeweilige Publikum und Spieler:innen zu befragen, ob sie mit der Szene, wie sie sich aktuell darstellt, zufrieden sind und zu weiteren Vorschlägen aufzufordern. Jede nicht wie geplant verlaufendee Intervention (was als „Scheitern“ betrachtet werden kann) trägt unmittelbar zum erweiterten Verständnis der Komplexität einer Situation bei und führt zu weiteren Ideen. Spieler:innen berichten immer wieder, dass dieses „Scheitern“ im Probehandeln eine geradezu befreiende Wirkung hat, weil ja im Unterschied zur tatsächlichen Ausgangssituation auch potentiell verletzendes Verhalten die pädagogische Beziehung nicht real beschädigt.
Im Beispiel scheinen ja Anna und Bela unterschiedliche Hypothesen darüber zu haben, welche Wirkung eine Berührung auf Oskar haben könnte. Jana als Joker unterbindet eine Diskussion und lädt dazu ein, die Idee einfach auszuprobieren. Unabhängig davon, ob die jeweiligen Spieler:innen von Oskar und Zeynep die Intervention als hilfreich/“richtig“ oder als „falsch“ erleben, erfahren sie dabei etwas Neues über die Gestaltung pädagogischer Beziehungen. Oft stellt sich im Forum sogar eine geradezu spielerische Atmosphäre ein, in der die Teilnehmer:innen mit unterschiedlich „gewagten“ Lösungen der Situation experimentieren. „Falsche“ Interventionen werden dann mit Humor begrüßt, und nicht selten sind sie Ausgangspunkt für überraschend kreative Auflösungen der Modellszene.
Kollektivität / Gemeinschaft
Aus dem bisher Gesagten wird unmittelbar erkennbar, dass ein Forum auf mehreren Ebenen den gemeinschaftlichen Austausch sowohl voraussetzt als auch befördert. Zunächst geht es in der Erarbeitung der Modellszene darum, eine gemeinsame Verständigung darüber herbeizuführen, was „tatsächlich“ passiert ist. Auf Grundlage dieser in Szene gesetzten Wirklichkeit machen sich dann alle Teilnehmer:innen (zu denen bei großen Foren auch bisher am Prozess unbeteiligte Zuschauer:innen gehören können) auf die Suche nach möglichen Lösungen.
Die Person, die die Situation ursprünglich eingebracht hat, macht dabei zunächst einmal die Erfahrung, dass durch Andere anerkannt wird, dass die Urprungsszene für sie mit Gefühlen von Hilflosigkeit, vielleicht Ohnmacht, Wut oder Scham verbunden ist. Denn insbesondere als Lehrkraft ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie die Situation ohne weitere anwesende Kolleg:innen erlebt hat.
Darüber hinaus legen die strukturellen Merkmale der Instutution Schule bzw. die damit verbundene Tendenz zum Einzelkämpfertum nahe, dass die Person sich abverlangt, die konflikthafte Situation alleine lösen zu müssen. Der kollektive, kooperative und kreative Prozess der Entwicklung möglicher (Auf)Lösungen des Konfliktes kann hier entlastend und geradezu heilsam wirken.
Ambivalenz und „Genügsamkeit“
In ihrer u.a. sozialphilosophisch und psychologisch informierten Betrachtung von Anerkennung und Verletzung in pädagogischen Beziehungen (2013) arbeitet Prengel die Ambivalenz heraus, die Interaktionen im pädagogischen Kontexten oft innewohnt. Diese Erkenntnis wird auch durch die Beobachtungen aus den INTAKT-Studien gedeckt. Der forschende, handlungsorientierte Ansatz des Forumtheaters kann hier auch als geeignete Methode verstanden werden, „Uneindeutiges aufmerksam zu untersuchen“ (ebd.:46). Die fehlerfreundliche Suche nach Handlungsmöglichkeiten aus vielen Perspektiven und in Gemeinschaft führt regelmäßig dazu, dass verschiedene Pfade zur Veränderung der Modellszene zwischen Verletzung und Anerkennung entdeckt und erkundet werden. Die eng mit der Vorstellung von richtig vs. falsch verbundene, vereindeutigende Suche nach einer idealen Lösung wird also zugunsten der Exploration des Feldes verschiedener genügend guter Lösungen aufgegeben (ebd.:47 Bezug nehmend auf Winnicott).
Fazit
Während dieser Beitrag keine Anleitung zur Vorbereitung und Durchführung eines Forums im Sinne Augusto Boals Theater der Unterdrückten sein konnte, so hoffe ich doch, Verbindungen gezeigt zu haben, die zwischen Annedore Prengels Arbeit zur Erweiterung des Verständnisses der Qualität pädagogischer Beziehungen – und letztlich deren Verbesserung in humanistischer, menschenrechtsorientierter Perspektive – und dem Ansatz des Forumtheaters bestehen. Wer nach der Lektüre neugierig darauf ist, mehr über die Praxis und Theorie des Forumtheaters zu erfahren, wird hoffentlich in den folgenden Links fündig.
Links
Kuringa (Theaterwerkstatt in Berlin, die mit den Mitteln des Forumtheaters u.a. stadtteilorientiert arbeitet) | https://kuringa.de/en/home-2/
Till Baumann (Berliner Theaterpädagoge mit vielfachen Bezügen zum Einsatz von Forumtheater in pädagogischen Settings und im Kontext der Kinder-/Menschenrechtsbildung) | https://theater.tillbaumann.de/
Paulo Freire Institut Berlin (Fortbildungen und Veröffentlichungen zum Theater der Unterdrückten, Friedensförderung und Konflikttransformation und Erinnerungs- und Bigrafiearbeit) | https://www.paulofreireberlin.org/schwerpunkte/theater/1
Paulo Freire Zentrum Wien (Würdigung der Bezugnahme von Augusto Boal auf Paulo Freire | https://www.pfz.at/paulo-freire/augusto-boal>
Tool Kit Theater der Unterdrückten des Paulo Freire Zentrums (pfz) Wien (23-seitige Broschüre, die die Vorbereitung und Durchführung eines Forums Schritt für Schritt beschreibt; entstanden im bis 2017 laufenden Projekt des pfz »Ungleiche vielfalt«) | ungleichevielfalt.at/documents/TK/toolkit_2_Theater.pdf
Theatre of the Oppressed New York City (Homepage einer New Yorker Theaterwerkstatt mit Links zu weltweiten Kooperationspartner:innen, wissenschaftlichen Publkationen, Videos und Praxis-Anleitungen [englisch]) | https://www.tonyc.nyc/resources
Literatur
Boal, Augusto (2013): Übungen und Spiele für Schauspieler und Nicht-Schauspieler. Aktualisierte und erweiterte Ausgabe. Herausgegeben und aus dem brasilianischen Portugiesisch übersetzt von Till Baumann. Berlin: Suhrkamp.
Prengel, Annedore (2013): Pädagogische Beziehungen zwischen Anerkennung, Verletzung und Ambivalenz. Opladen: Barbara Budrich.
Bezüge zu Annedore Prengel
2008 schrieb ich einen Förderantrag für ein Menschenrechtsbildungsprojekt für pädagogische Fachkräfte. Über mehrere Fortbildungsbausteine sollten Erzieher:innen, Sozialpädagog:innen und Lehrkräfte angeregt und gestärkt werden, ihre Aufgaben, ihr Handeln und die sie umgebenden institutionellen Strukturen menschenrechtsbasiert zu betrachten. Einige Monate zuvor hatte ich an einer ihrerseits sehr inspirierenden Woche zu Forumtheater und Menschenrechten des DIMR teilgenommen und meldete mich bei der Leiterin des Bereichs Menschenrechtsbildung, um Möglichkeiten zur Kooperation (und fachlichen Weihen für das Antragskonzept!) zu prüfen. Dabei kamen wir auf Prof. Prengel zu sprechen. “Du kannst ihr einfach eine Mail schreiben, Frau Prengel ist sehr freundlich und antwortet bestimmt” ermutigte mich die Kollegin. Ich habe mir ein Herz gefasst – und hatte am selben Tag noch Annedores Antwort im Postfach mit dem Vorschlag, ich solle sie doch einfach mal anrufen, dann könnten wir weiteres besprechen….
Ihr Interesse und ihre zugewandte Art waren für mich ganz entscheidend, tragend. Einige Wochen später trafen wir uns zu einem ebenfalls denkwürdigen Spaziergang durch Potsdamer Kleingärten. Ich glaube, da haben wir auch gemeinsame Bezüge in der Gestalttherapie entdeckt. Annedore hat das Projekt schließlich als Referentin in mehreren Durchläufen unterstützt und mich zum Arbeitskreis Menschenrechtsbildung nach Reckahn eingeladen. Unsere freundschaftliche Beziehung hat mein Leben seitdem beruflich wie privat in vielfacher Hinsicht bereichert.