Beziehungsanalyse auf der Grenze. Zu einem enzyklopädischen Hinweis einer intellektuellen Vagabundin
(von Reinhard Hörster, November 2024)
Dieser Beitrag gehört zur Festreihe, die wir Annedore Prengel zu Ihrem 80. Geburtstag widmen. Weitere Beiträge, die zu dieser Reihe gehören, finden Sie unter der Kategorie #FestreiheAnnedorePrengel
Beziehungen, seien sie sachlich, zeitlich oder sozial, fordern das Denken vor allem deshalb heraus, weil sie sich auf Grenzen abspielen. Vielleicht stellen wir dies von Seiten der Pädagogik zu wenig in Rechnung. Die Klärung und Analyse von alltäglich mit Grenzen durchdrungenen Beziehungen erweist sich nämlich als mühsame Lern- und Forschungsaufgabe, die wir uns auch gern vom Halse halten. Die damit verbundene Ersparnis von Aufmerksamkeit lässt unser normatives Selbstverständnis dann aber zu einer reibungslosen Statik unseres Alltags driften; in diesem Kalkül werden bestehende Gewohnheiten nicht angetastet. (vgl. Hörster 2022).
Eine auszubeutende Ader
Fast noch druckfrisch kann man eine besonders werthaltige Ader der mit dieser Konstellation verbundenen Aufgabenbewältigung bestaunen. Ausbeuten lässt sie sich von all denen, die sich nicht scheuen, über gestufte Klassifikationen und deduktive Verfahren hinaus auch die vielfältigen Schichten und Gemische, die diese Ader durchläuft, als eine Herausforderung des Denkens zu begreifen. Eben diesen wendet sich der neueste Essayband von Siri Hustvedt zu, insbesondere der Beitrag unter dem Titel „Offene Grenzen: Erzählungen aus dem Leben einer intellektuellen Vagabundin“ (Hustvedt 2023, S.101 ff). Denjenigen, die ihn beziehungsanalytisch lesen, wird ein einfacher Vorgang kindlichen Spiels in einen äußerst komplexen Lernzusammenhang gerückt; er erstreckt sich über Grenzen hinweg und provoziert ein Denken der gesamten Konstellation:
Auf einem dieser ausgedehnten Familienausflüge, als ich vierzehn war, statteten wir dem Four Corners Monument einen Besuch ab, jenem Ort, wo die Grenzen von vier Bundesstaaten – Arizona, Colorado, New Mexico und Utah – zusammentreffen. Uns Schwestern machte es großen Spaß, uns so zu platzieren, dass wir vier Staaten auf einmal besetzten – die Hände in zweien, die Füße in den beiden anderen. Man konnte sich auch einfach auf das Vierländereck legen und gleichzeitig in vier verschiedenen Regionen sein. Ich liebte diese Erfahrung des promiskuitiven Bewohnens, so albern es auch sein mochte. Zumindest war es eine Lektion über Grenzen – künstliche und natürliche. (ibd., S.102)
Das Erstaunliche
Das Erstaunliche dieser monumentalen „Lektion über Grenzen“ ist: Siri Hustvedt gelingt es, auf der Basis eines solchen Erlebnisses, welches auf den ersten Blick wie von selbst aus dem Massiv ihres jugendlichen Lebens bröckelt, ein ganzes intellektuelles Feld anzuordnen. Denn auf den zweiten Blick erweist es sich als etwas gleichzeitig zwar spielerisch, aber auch mühsam im Schreiben Erobertes, als ein Feld der Wahrnehmung und des Erinnerns, des angestrengten Suchens und Findens. Die Essayistin durchwandert dieses emotional Verankerte auf unterschiedlichen Ebenen und gibt ihre Vorstellungen davon kund, und zwar ohne seine interne Diversität und Mehrdimensionalität anzutasten. Sie bringt sie vielmehr erst so richtig ins Spiel, auch wenn die Überkreuzung, auf der das erlebte und erinnerte Beziehungsspiel ursprünglich aufruht, gerade in seiner Realität erst einmal abstrakt bleibt. Dem Betrachter wird bald klar: Diese Kreuzung muss irgendwann einmal berechnet worden sein.
Spiel haben
In der Tat, was das Spiel ermöglicht, das sind hier die Beziehungen und ihre Formation an einst im amerikanischen Bürgerkrieg und der unmittelbaren Folgezeit berechneten Landesgrenzen, und zwar einzig und allein deshalb, weil die Grenzübergänge selbst nun Spiel haben. Hustvedt versteht es so, anhand des Zusammenfallens von künstlerisch gestaltetem Diagramm und Realität, auf deren gemischte Konstitutionsbedingungen hinzuweisen, auf ihre Mischung „aus Natur, Geschichte, menschlicher Willkür und Geschick“ (ibd., S. 103), zudem auf die Mischung aus unterschiedlichen Ideen, aus verschiedenen geografischen Merkmalen oder aus technischen Innovationen. Spiel haben in diesem Zusammenhang aber auch Grenzen zwischen mannigfachen wissenschaftlichen Disziplinen der Geistes- und Naturwissenschaften. Hier entwickelt sich das Spiel im Modus des Lesens und Schreibens, es findet in der „Form des Reisens“ statt.
Im Spiel lernen
Im Spiel ist vor allem Lernen bedeutsam. Das steht im Zusammenhang verschiedenen, oft miteinander „stillschweigend“ verfugten Wahrnehmens und Verstehens. Wahrnehmung und Verständnis können sich freilich aus ihrer Verfugung lösen, sollte diese locker genug sein. Sie „bröckeln“ dann je einzeln heraus. (ibd., S. 106). So etwas geschieht entlang der Entwicklungstatsache vom Fötus zum Erwachsenen; oft im Zusammenhang mit Familiengeschichten. Im Spiel sind aber auch Körpergrenzen und -öffnungen wichtig, bestimmte Entwicklungsaufgaben, mit Affekten untersetzte Erinnerungen und Lektüren, spezifische Relata von Innen und Außen, die offene Frage der Entwicklung von Schrift und das Ineinander von Mensch und Tier. Alles in allem wird bei dem Lernen im Spiel etwas sehr Wichtiges bezogen auf das Spiel selbst deutlich: die enorme Abhängigkeit des Wahrgenommenen von der „eigenen Enzyklopädie des Wissens“ (ibd., S. 111).
Die Enzyklopädie als biografisch-epistemisches Monument
Folgerichtig erweist sich eine solche Enzyklopädie als Dreh- und Angelpunkt des Argumentierens in diesem Essay von Siri Hustvedt. Die Enzyklopädie ist zwar rückgebunden an ein begrenztes eigenes Erleben, sie ermöglicht der vagabundierenden Schriftstellerin aber zweierlei: zunächst eine Einsicht in den spezifischen Aufbau sinnhafter Selbstwirksamkeit, wie sie sich biographisch situiert, und sodann eine epistemologische Orientierung im forschenden Lernen. Ihren Stellenwert bedeutet uns Hustvedt mit Hilfe der Semiotik Umberto Ecos. Das so herausgestellte enzyklopädische Wissen wirkt in Hustvedts Augen einer auf die Gegenwart fixierten Überheblichkeit entgegen, würden doch auf diese Weise historische Diversität ebenso wie spezifische Mischungen der Zeit transparent gemacht.
Anregung
Mit verschiedenen Regeln zugleich zu arbeiten, das ist deshalb die aktuale Devise der intellektuellen Vagabundin. Sie erhält sich durch diese enzyklopädisch rückgebundene Perspektive eine Erfahrungsfähigkeit in der limitativen Beziehungsarbeit. Das scheint mir in ähnlicher Weise thematisch und für Auslegungen bedeutsam zu sein wie jene so wichtigen, vorwiegend in schulpädagogischen Kreisen kursierenden und dort fast schon klassischen Überlegungen Annedore Prengels zur Diversity Education (Prengel 2007), mit denen das Vagabundieren von Hustvedt wahlverwandtschaftlich verbunden zu sein scheint. Die Relevanz der Devise der amerikanisch-norwegischen Schriftstellerin müsste sich am besonderen Fall zeigen lassen. Sollten wir also nicht, wenn es um Beziehungen an Grenzen geht, vornehmlich – wie Hustvedt es vormacht – an der eigenen Enzyklopädie des Wissens arbeiten? Gleichsam als selbstreflexive Rückversicherung?
Inspirationsquellen der Arbeit an einer eigenen Enzyklopädie
Um sich dem mit dieser Anregung verbundenen Fragenkreis auch in der je eigenen Problemgestaltung nähern zu können, kann es hilfreich sein, sich noch einmal etwas weitergehend zu vergegenwärtigen, wie Hustvedt die sich enzyklopädisch aufbauenden Operationen methodisch fasst:
„Blitzartig“, so kamen der Schriftstellerin die Four Corners beim Schreiben „in den Sinn“ (Hustvedt 2023. S. 104). Sie stellt heraus, wie sie das Monument immer wieder als Metapher ihres gesamten schriftstellerischen Lebens benutzt. Denn in der von ihr praktizierten Reiseform des Lesens sieht sie stets aufs Neue sich „mehrere Gebiete“ mischen. Um in die Ideenstruktur dieser Gebiete reinzukommen, versucht sie deren verschiedene „Sprachen und Klassifikationssysteme zu lernen“ (ibd., S. 105).
Hustvedt weiß also, dass bei hochgradiger funktionaler Differenzierung der Gesellschaft der „Dialog über Grenzen hinweg schwierig, wenn nicht gar unmöglich“ (ibd.) werden kann. Die Verschiedenheit der Wissensgebiete führt in ihrem Fall dazu, „dass die Welt verschieden wahrgenommen und verstanden wird.“ (ibd.) Die damit einhergehenden „festen Grenzen“ des Denkens erstrecken sich „über lange Zeiträume“, insofern sei die „mentale Ökonomie konservativ“ (ibd., S. 111) ausgerichtet. Beim Vagabundieren allerdings lässt sich Hustvedt selbst vornehmlich von jenen inspirieren, die „sehen, dass die Linien, die sie zwischen den Dingen gezogen haben, und der Boden, der alles zusammenhalten sollte, Risse bekommen“ (ibd. S. 106). Aufgrund von Lektüren werden für Hustvedt zudem erinnerte, lediglich vorgestellte und phantasierte Welten „Teil meiner Erfahrung“ (ibd.107). „Völlig offen“, aber hochrelevant kann für sie – gerade im Hinblick auf zukünftige Aktivitäten – auch eine Art philosophischen Fragens sein: „Was sind diese Wörter und Bilder in unseren Köpfen, und wie ziehen wir die Linien oder Grenzen zwischen Dingen…. Welche Beziehung besteht zwischen inneren und äußeren Grenzen?“ (ibd., S. 108)
Vor diesem Hintergrund fasst Hustvedt die Operationsweise unserer kognitiven Schemata in einer allgemeinen Form zusammen; allerdings geht es auch dabei nicht ohne eine Mischung, die sich nur im konkreten Material realisiert: „Wir spalten. Wir grenzen ab. Wir klassifizieren. Und oft sind diese Spaltungen, Grenzen und Klassifikationen unbewusst“ (ibd., S. 113)
Verwendungsmöglichkeiten
Der eigen-enzyklopädische Gesichtspunkt macht v.a. auf zwei verschiedene Verwendungsmöglichkeiten von Wissen aufmerksam, die gesondert herausgestellt gehören: Einerseits markiert er Relevantes bei der Annäherung an noch nicht Erkanntes. Hustvedts Beispiele sind vornehmlich hier zuzuordnen. Andererseits gilt aber auch, dass die eigene enzyklopädische Perspektive insgesamt nach neuen Regeln aufzubauen wäre, falls „die Enzyklopädie neu ausgerichtet werden (muss), wenn etwas ganz Neues daherkommt“ (ibd., S. 117). Als ein Beispiel zieht Hustvedt bezogen auf diese weitaus schwierigere zweite Herausforderung die aktuale Diskussion in der mikrobiotischen Erforschung des Uterus heran und wendet sich gegen alte, heutzutage nicht mehr hinnehmbare Ideen des sterilen Mutterleibes. Sie beruhten auf einer kaum noch akzeptablen „alarmierenden Warnung vor Vermischung“ (ibd.). Mit anderen Worten: Die Verwendung einer „eigenen Enzyklopädie des Wissens“ kann helfen, klarer zu bekommen wie und wo wir ein Wissen abbauen, wie und wo wir etwas verlernen sollten. Verwenden wir sie so, verwirklicht sich das Potential der Enzyklopädie selbstkritisch.
Ein sozialpädagogischer Fluchtpunkt
Die Rückversicherung des Fragens in so etwas wie einer eigenen Enzyklopädie war bereits vor 40 Jahren ein Fluchtpunkt der sozialpädagogischen Überlegungen Burkhard Müllers, wenn er im Anschluss an Thea Bauriedl (Bauriedl 1980, S. 61) nahelegte, Sozialpädagoginnen müssten „sich-selbst-untersuchen“ (Müller 1985, S. 94), um ihren eigenen Standpunkt relativieren zu können. Die Entwicklung einer je „eigenen Enzyklopädie des Wissens“ mit Hilfe des Hustvedtschen Vagabundierens wäre in diesem Rahmen auf Seiten der Sozialpädagog*innen als Beziehungsarbeit zu begreifen, eine Beziehungsarbeit, die immer zugleich auch „Grenzbearbeitung“ (Kessl/Maurer 2022) ist. Wenn Hustvedt an einer anderen Stelle (Hustvedt 2014) zeigt, wie die Erzählung der eigenen Familiengeschichte ihr hilft, psychisch kranke Menschen in Abgrenzung von dieser Geschichte zu verstehen, und zwar ohne sie im Rahmen ihres Schreibunterrichts in einer Nervenklinik manipulativ zu verwenden, dann wird dabei auch etwas von diesem Fluchtpunkt deutlich. (Vgl. Hörster 2021)
Wenn wir also in der Sozialpädagogik mit der Blitzartigkeit unseres eigenen aufkommenden Wissens rechnen, im Lesen eine entsprechende Erwartungshaltung aufbauen und uns dafür enzyklopädisch sensibilisieren, dann vagabundieren wir auch hier.
Was könnte das in sozialen Feldern bewirken?
Erstens erhöht das Vagabundieren, welches darin besteht sich mit einer je „eigenen Enzyklopädie des Wissens“ zu beschäftigen, vielleicht die Chance, Biografizität (Ahlheit 1995) in einem bestimmten Sinne herzustellen. In dem führen die Fähigkeiten, die mit der Wahrnehmung eigener Brüche, Risse und Differenzen sich entwickeln, zu einer biografischen Neu-Justierung.
Vielleicht auch könnte diese Perspektive – zweitens – dazu beitragen, das widerlagernde Spiel eines sozialpädagogischen Studiengangs erneut ins Laufen zu bringen. Es wird im Hin und Her zwischen Dialogik und Distanzierung gespielt. Waltraut Kerber-Ganse tat so etwas und explizierte es bereits vor zwanzig Jahren propädeutisch (Kerber- Ganse 2004).
In diesem Zusammenhang dürfte zudem – drittens – die Möglichkeit aufscheinen, dass im öffentlichen Raum vergebene Privilegien umverteilt werden – Privilegien, „die maßgeblich darüber bestimmen, wer gesehen und gehört wird – und wer nicht“ (Rieger-Ladich 2022).
Man kann also sagen: Die Regel, einer eigenen Enzyklopädie des Wissens zu folgen, die Hustvedt in ihrer Denkkonstellation gefunden hat, präsentiert sie auch der Sozialpädagogik. Mit Hilfe dieser Regel lässt sich Verstreutes lesen und bündeln. Ließe sich sagen, dass das so von der Essayistin Gestiftete, gleichzeitig literarische Kunst und akademische Enzyklopädie, sich „im Wahren“ bewege? Meine Antwort auf diese Frage: Vielleicht schon, das Gestiftete dürfte jedenfalls für die Sozialpädagogik reichen, etwas Nachhaltiges zu liefern.
Auf dem Weg zu einer Leitlinie?
Könnte sich das Hustvedtsche Vagabundieren mit Hilfe der eigenen Enzyklopädie gar als eine Art Leitlinie „zur Ethik pädagogischer Beziehungen“ (Prengel 2022, S.68) ausformen? Auch hier kommt ein ausgeprägtes Vielleicht als Antwort! Die damit verbundene Ambition wäre aber nicht gerade unbescheiden. Befördert werden könnte die Leitlinie durch eine gesellschaftliche Dynamik, die das Umherziehen als eine kollektive Praktik in der sich immer wieder neu reproduzierenden Fallarbeit begreift. Als Schüler*innen der vagabundierenden Schriftstellerin und im kasuistischen Raum Reflektierende müssten wir uns improvisierend verhalten, indem wir analoges Denken und substanzielles Argumentieren nicht scheuen. In diesem der Entscheidung vorgelagerten Raum, im time out des Handelns und bei angehaltener Uhr fände „Grenzbearbeitung“ von Beziehungen pädagogisch statt. So versammelt, könnten wir spielerisch mit veränderten Fluchtpunkten arbeiten und bestehendes Wissen ebenso abbauen wie wir entsprechende Linien auf einem flüchtig beleuchteten Weg geistesgegenwärtig festhalten und aus der Erinnerung heraus neu ziehen. Bestandteil einer Beziehungsanalyse auf Grenzen wäre auch dies.
Literatur
Ahlheit, Peter (1995): „Biographizität“ als Lernpotential: Konzeptionelle Überlegungen zum biographischen Ansatz in der Erwachsenenbildung. In: Krüger, Heinz-Hermann / Marotzki, Wilfried (Hrsg.): Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung, Opladen: Leske und Budrich, S.276-307
Bauriedl, Thea (1980): Beziehungsanalyse. Das dialektisch-emanzipatorische Prinzip der Psychoanalyse und seine Konsequenzen für die psychoanalytische Familientherapie, Frankfurt a.M.
Hörster, Reinhard (2021): Der Eigensinn von Apfelsinenschalen und die Originalität des Lebens, sozialpädagogisch betrachtet. In: Ders., Sozialpädagogische Versuche verstehen. Zur Kasuistik und Praxeologie in der Sozialen Arbeit, Weinheim und Basel: Beltz- Juventa, S. 90-97
Hörster, Reinhard (2022): Verstehen in der Sozialen Arbeit lernen. Zur Relevanz eines Diktums von Janusz Korczak. In: Sozialmagazin 7-8. 2022, S.68-75
Hustvedt, Siri (2014): Variationen über das Begehren: eine Maus, ein Hund, Buber und Bovary. In: Siri Hustvedt: Leben, Denken, Schauen. Essays. Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, S.19-33
Hustvedt, Siri (2023): Mütter, Väter und Täter, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt
Kerber – Ganse, Waltraut (2004): Lernwerkstätten im Sozialpädagogischen Studium – Forschungspropädeutik als Beitrag zur Professionalisierung im Feld Sozialer Arbeit. In: Hering, Sabine und Urban, Ulrike (Hrsg.), „Liebe allein genügt nicht“. Historische und systematische Dimensionen der Sozialpädagogik. Für Richard Münchmeier, Opladen: Leske und Budrich
Kessl, Fabian / Maurer, Susanne (2022): Sozialpädagogische Grenzbearbeitung: Ein Denken in Verhältnissen. In: Humme, Mark (Hrsg.): Soziale Arbeit zwischen Individuum und Gesellschaft. Wiesbaden: Springer VS
Müller, Burkhard (1985): Die Last der großen Hoffnungen. Methodisches Handeln und Selbstkontrolle in sozialen Berufen. Weinheim und München: Juventa
Prengel, Annedore (2007): Diversity-Education – Grundlagen und Probleme der Vielfalt. In: Krell, G. / Riedmüller, B./ Vinz, D. (Hrsg.) Diversity Studies. Grundlagen und disziplinäre Ansätze. Frankfurt am Main und New York: Campus, S.49-68
Prengel, Annedore (2022): Schulen inklusiv gestalten. Eine Einführung in Gründe und Handlungsmöglichkeiten. Opladen/Berlin Toronto: Barbara Budrich
Rieger-Ladich, Markus (2022): Das Privileg. Kampfvokabel und Erkenntnisinstrument. Ditzingen: Philipp Reclam jun.
Bezüge zu Anneodre Prengel
Reinhard Hörster ist Professor (i.R.) für Erziehungswissenschaft mit einem sozialpädagogischen Schwerpunkt an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Annedore Prengel lernte er in den 80er Jahren und unter den damals privilegierten Bedingungen „junger Forscher“ in Frankfurt am Main kennen und schätzen. Nicht missen möchte er die gemeinsame berufliche Aufbruchssituation mit ihr als Kollegin an der Halleschen Universität und die vielen freundschaftlichen Gespräche mit ihr.