Maria Montessori – Eine Klassikerin der pädagogischen Moderne

Dieser Beitrag gehört zur Festreihe, die wir Annedore Prengel zu Ihrem 80. Geburtstag widmen. Weitere Beiträge, die zu dieser Reihe gehören, finden Sie unter der Kategorie #FestreiheAnnedorePrengel
(Von Jürgen Overhoff, Juli 2025)
Eine Frau aus dem 19. Jahrhundert als populäre Repräsentantin zeitgemäßer Erziehung?
Maria Montessori ist in aller Munde, ihre Pädagogik wird derzeit stark nachgefragt. Denn wer sein Kind in eine anregende Vorschuleinrichtung oder in eine gute Grundschule geben möchte, interessiert sich bei vergleichender Betrachtung der pädagogischen Angebote nachweislich sehr häufig für Erziehungsstätten, die sich an Montessoris pädagogischen Vorstellungen orientieren. So steht der Name Montessori heute wie nur wenige andere für Kreativität, selbständiges Lernen, freiheitliche Entwicklung und ganz grundsätzlich für eine zugewandte Form der pädagogischen Beziehung, die wahrhaft modern ist. Montessori – so scheint es jedenfalls vielen – wird in unseren Tagen geradezu als die Quintessenz der modernen Pädagogik wahrgenommen.
Dieser Befund ist jedoch gleichermaßen erstaunlich wie wenig selbstverständlich. Denn die Italienerin Montessori, die zunächst in Rom Medizin studierte, dann dort jahrelang als Ärztin praktizierte und in der Hauptstadt ihres Heimatlandes erst als fast 40-jährige Frau jene pädagogische Laufbahn einschlug, die sie weltberühmt machen sollte, wurde vor immerhin schon mehr als 150 Jahren geboren: Sie kam 1870 zur Welt, als es noch keine Autos und Flugzeuge gab, auch kein elektrisches Licht. Stattdessen sorgten zu dieser Zeit noch Pferde und Droschken für beschauliche Mobilität – und die Stuben wurden durch Feuer und Kerzenschein erhellt. Gerade einmal ein Jahrzehnt vor ihrer Geburt hatte Charles Darwin seine das gesamte Weltbild verändernde Evolutionstheorie vorgelegt, die deswegen noch lange umstritten bleiben sollte. Frauen hatten damals noch kein Wahlrecht. Über Kinderrechte sprach niemand.
Auch als Montessori ihre Pädagogik dann zwischen 1907 und 1909 in kürzester Zeit im Grundsatz entwickelte, um sie anschließend nur noch in Nuancen zu verändern, glich die Gesellschaft Europas im Wesentlichen nach wie vor der Welt ihrer Kindertage. Der Erste Weltkrieg hatte noch nicht stattgefunden und er war als die kommende Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts für die meisten Zeitgenossen gar nicht vorstellbar. Eine Frau, die in diesem längst vergangenen ‚langen 19. Jahrhundert‘ (Eric Hobsbawm) aufwuchs, und die noch am Ausgang eben dieser uns so ferngerückten Epoche ihre Pädagogik entwickelte, soll heute, im dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts der Ausbund der Modernität sein? Wie geht das?
Montessoris Mitgestaltung der modernen Welt um 1900: Ihr Wirken als Frauenrechtlerin
Als Antwort auf diese Frage lässt sich anführen, dass Montessori noch am Vorabend des Ersten Weltkrieges ganz entscheidend ihren Beitrag dazu leistete, die Grundlagen der Moderne zu legen und für Prinzipien einzutreten, die seither einerseits als Ideal in Geltung stehen, andererseits aber noch immer in vielen Punkten ihrer konsequenten Umsetzung harren. Oder noch einmal anders gewendet: Die pädagogische Moderne ist tatsächlich schon weit über hundert Jahre alt – und doch ist sie in vielerlei Hinsicht noch immer ein nicht vollständig eingelöstes Versprechen. Zu beachten ist dabei, dass das Feld der Pädagogik auch nur ein – besonders umkämpfter – Teil von sehr viel weitreichenderen und noch viel umfassenderen Emanzipationsbestrebungen war, an denen Montessori sich ebenfalls mit unübertrefflicher Energie und Willenskraft beteiligte.

Montessori war als eine der ersten Medizinstudentinnen ihres Landes schon als junge Frau in ganz Italien bekannt, weshalb sie als Delegierte ihrer Nation auf Frauenkongresse geschickt wurde – so etwa auf den internationalen Kongress des Jahres 1896 in Berlin –, um sich dort für gleiche Löhne von Frauen und vor allem auch für das Frauenwahlrecht einzusetzen. Ihr Wirken steht am Anfang einer beeindruckenden Entwicklung: Erst nach dem Ende des Ersten Weltkrieg konnten die Frauen in den Staaten, die sich nun endlich den Forderungen der Frauenrechtlerinnen zu öffnen begannen, erstmals wählen. Genannt seien nur einige Beispiele: In den Vereinigten Staaten von Amerika wurden 1920 mit dem Inkrafttreten des 19. Zusatzartikels zur Bundesverfassung alle Einschränkungen von Frauen aufgehoben, weshalb die Amerikanerinnen fortan an allen Wahlen teilnahmen. Die Italienerinnen konnten zwar schon seit 1925 auf kommunaler Ebene wählen, doch erhielten die Frauen in Montessoris Heimatland das volle Wahlrecht erst 1946. Indien zog mit der neuen demokratischen Verfassung, die am 26. Januar 1950 in Kraft trat, nicht lange darauf nach. Ihr Leben lang konnte Montessori dabei zusehen, wie der Kampf um die Frauenrechte, so zäh und steinig der Weg zu ihrer allmählichen Umsetzung auch war, die ersehnten Früchte trug. Und doch ist der Weg noch immer nicht zu Ende beschritten. In diesem Sinne geht das Projekt der um 1900 einsetzenden Moderne tatsächlich noch im 21. Jahrhundert weiter. So wurden die Frauen in Saudi-Arabien erst 2015 zu den Kommunalwahlen zugelassen. Und auch dieser Meilenstein darf nicht das Ende der Entwicklung sein.
Auch der Kampf um die Kinderrechte steht am Anfang der Moderne
Ähnliches gilt für die Rechte der Kinder. In ihrem Buch „Kinder sind anders“, das sie 1936 zunächst in englischer und französischer Übersetzung veröffentlichte, dann 1938 in der Schweiz unter dem italienischen Titel „Il segreto dell’infanzia“ in ihrer Muttersprache publizierte, bevor es erstmals 1952 in deutscher Übersetzung erschien, kritisierte Montessori, dass die Rechte der Kinder erst spät einen Platz auf der Agenda der internationalen Politik fanden. In der Tat gründete die englische Grundschullehrerin Eglantyne Jebb (1876–1928) erst im Jahr 1919 – ebenfalls unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg – das britische Komitee „Save the Children“ als eine international tätige Nichtregierungsorganisation. Jebb entwarf ein Fünf-Punkte-Programm, mit dem sie erstmals unüberhörbar grundlegende Kinderrechte einforderte. Ihre „Children’s Charter“ legte sie im Jahr 1923 dem Völkerbund in Genf vor. Am 26. September 1924 wurde die Charta von der Generalversammlung des Völkerbundes angenommen und verabschiedet.
Auch das war erst der Anfang. Eine deutlich verbesserte „Erklärung der Rechte des Kindes“ verabschiedete die Hauptversammlung der Vereinten Nationen erst nach dem Zweiten Weltkrieg am 20. November 1959, sieben Jahre nach Montessoris Tod, auch unter
Bezug auf die Genfer Erklärung von 1924. Die Erklärung von 1959 definierte in
zehn Grundsätzen die Rechte des Kindes. Schon der erste Artikel zeigt, dass Kinder weltweit in den Genuss dieser Rechte kommen sollten: „Alle Kinder ohne jede Ausnahme haben ohne Unterschied oder Diskriminierung auf Grund der Rasse, der Hautfarbe, des Geschlechts, der Sprache, der Religion, der politischen oder sonstigen Überzeugung, der nationalen oder sozialen Herkunft, des Eigentums, der Geburt oder der sonstigen Umstände, die in der eigenen Person oder in der Familie begründet sind, Anspruch auf diese Rechte.“ Liest man die Erklärung der Rechte des Kindes von 1959 sorgfältig und mit Bedacht, dann erkennt man, wie fortschrittlich Montessori in ihrem Buch von 1952 – ihrem Sterbejahr – mit Blick auf diese Thematik argumentierte. Sie gestaltete den Kampf um die Kinderrechte – wie zuvor den Kampf für die Frauenrechte – entschlossen mit und beschrieb ihn im 48. Kapitel von „Kinder sind anders“ als Form der heilsamen Besinnung der Menschheit.
Montessoris Erbe: Das Eintreten für Frieden und gegen pädagogische Gewaltanwendung
Doch es blieb auch nach Montessoris Tod noch viel zu tun. Was ihr besonders am Herzen lag, ja was sie in ihren letzten Schriften geradezu als ihr pädagogisches Vermächtnis formulierte, war das Eintreten gegen die körperliche Züchtigung der Kinder, gegen die Anwendung von Gewalt im Erziehungsprozess, die selbst in der Erklärung von 1959 noch nicht ausdrücklich als letztes Mittel der Zurechtweisung ausgeschlossen wurde. In „Kinder sind anders“ verweist sie auf die Abschaffung der Kinderzüchtigung als den dringenden Schritt auf dem Weg zur vollständigen Verwirklichung der Kinderrechte. Mittlerweile ist es zwar in der gesamten Europäischen Union verboten, Kinder in der Schule zu schlagen. Doch in manchen Ländern darf die Züchtigung der Kinder durch ihre Eltern noch immer erfolgen – jedenfalls wird sie nicht überall zwangsläufig geahndet. Stillschweigend geduldet wird sie derzeit noch in der Tschechischen Republik oder in Montessoris Geburtsland Italien. Deswegen gilt einmal mehr auch hier: Was vor über 100 Jahren als modern ausgegeben wurde, ist noch heute längst nicht überholt. Für Montessori hing der Frieden und das Glück der Menschheit ganz entscheidend von der Neugestaltung der pädagogischen Beziehung von den Erwachsenen zu den Kindern ab. Und diese sollte friedlich sein.
Montessoris pädagogisches Zukunftsprogramm findet sich in einer besonders berührenden Wendung im Wortlaut einer testamentarischen Verfügung auf ihrer letzten Ruhestätte – auf dem Katholischen Friedhof des niederländischen Küstenortes Noordwijk aan Zee, wo sie in einem Strandhaus ihrer holländischen Freunde an einem Frühlingstag im Mai verstarb. Auf einem sanft geschwungenen weißen Grabstein im Halbrund in Form eines ausladenden Schriftzugs steht dort ihre letzte Bitte in der italienischen Muttersprache zu lesen: »Io prego i cari bambini che possono tutto di unirsi a me per la costruzione della pace negli uomini e nel mondo« [dt: „Ich bitte die lieben Kinder, die alles vermögen, sich mit mir zusammenzuschließen, um für den Aufbau des Friedens zwischen den Menschen und in der Welt zu arbeiten“].
Worin besteht die Besonderheit der guten pädagogischen Beziehung nach Montessori?
Montessori ist heute allerdings nicht nur beliebt, sondern auch umstritten. Gerade diejenigen, die das Fach Erziehungswissenschaft an den Universitäten vertreten, gehen häufig besonders kritisch mit ihr ins Gericht. Angeführt wird dabei oft, dass sie sich zu lange dem Irrglauben hingegeben hat, mit dem italienischen Premierminister und nachmaligem Duce Benito Mussolini gemeinsame Sache machen zu können – bevor der Faschistenführer ihre Schulen dann in den 1930er Jahren verbot. Diese Kritik ist berechtigt und die Zeit ihrer Kollaboration mit Mussolini darf nicht verschwiegen werden. Auch wird neuerdings hervorgehoben, dass Montessoris Bild von Menschen mit Behinderung nicht heutigen Vorstellungen der Inklusion entsprechen. Das ist nun allerdings ein anachronistischer Vorwurf, der übersieht, dass die Italienerin behinderte Kinder bereits intensiv förderte, als diese im allgemeinen Sprachgebrauch noch als „Idioten“ und „Schwachsinnige“ bezeichnet wurden, was sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg änderte. Tatsache ist aber umgekehrt auch, dass ein nicht geringer Teil der Ablehnung, auf die Montessori im Kampf um die Rechte der Kinder immer auch gestoßen ist und mitunter nach wie vor stößt, der Radikalität ihrer Botschaft von der besonderen pädagogischen Beziehung zwischen Erwachsenem und Kind geschuldet ist.
Zweifelsohne sagte die im 19. Jahrhundert geborene Frau Dinge, die für viele eher autoritär gestimmten Gemüter noch heute beunruhigend wirken, obwohl vieler ihrer Ideen erfreulicherweise schon lange Einzug in Vorschulen und Grundschulen auch jenseits der offiziellen Montessori-Schulen gehalten haben. Denn Montessori verlangt von den Erwachsenen, ihre mehr oder weniger vorsätzlich eingenommene Position der machtvollen
Überlegenheit zu verlassen, mit der sie sich seit Jahrhunderten über das Kind zu stellen wussten. Es ist in jedem Fall eine hilfreiche und zur Demut erziehende Übung, sich – wie Montessori anrät – vor einem Kind klein zu machen und ihm dabei zu helfen, seinen eigenen Weg zu finden. Dieser Haltungswechsel ist, wie Montessori in „Kinder sind anders“ nahelegt, gar nicht so schwierig, wie es den Anschein hat, wenn man nur den Anfang macht. Und auf diesen Versuch eines Anfangs kommt es an.
Die Besonderheit der pädagogischen Beziehung nach Montessori besteht in dem von ihr deklarierten fundamentalen Rollenwechsel von Kind und Erwachsenem: Der Erwachsene dient den Freuden des Kindes, nicht das Kind den Bedürfnissen des Erwachsenen; der Erwachsene lernt vom sich frei entfaltenden Kind, nicht das Kind vom Vorgaben machenden Lehrer oder der Aufgaben verteilenden Lehrerin; das Kind gibt den Rhythmus des Lernens vor, nicht der Magister den Takt der Schule. Montessori mutet den Großen zu, sich von den Kleinen führen zu lassen, um auf diese Weise zu sich selbst zu finden, und sei es auch nur von Zeit zu Zeit. Montessori hält jede neue Generation von Kindern für ein immer neues und liebevolles Angebot an die Erwachsenen, endlich demütig zu werden. Dabei argumentiert sie nicht nur als naturwissenschaftlich-medizinisch ausgebildete und in pädagogischen Laboreinrichtungen empirisch forschende Erzieherin, sondern immer wieder auch als gläubige katholische Christin, die sie ja zeit ihres Lebens eben auch war. So verankert sie die von ihr als gut beschriebene pädagogische Beziehung fest in der Botschaft des Neuen Testamentes, wenn sie daraus diesen elementaren Passus zitiert: „Und Jesus rief ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel kommen! Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel.“ (Matth. 18, 2-4)
Einige persönliche Anmerkungen zur Jubilarin Annedore Prengel
Ich bin seit 2013 als Professor für Historische Bildungsforschung an der Universität Münster in Forschung und Lehre tätig. Klassische Texte der Bildungsgeschichte finden dabei mein besonderes Interesse. Es liegt mir viel daran, an Menschen zu erinnern, die schon in früheren Zeiten, teilweise vor vielen Jahrhunderten, wichtige pädagogische Entwicklungen vorantrieben, die für uns noch heute von großer Bedeutung sind. Annedore Prengel, die ich zunächst als Ehefrau meines akademischen Mentors Prof. Dr. Hanno Schmitt (Potsdam) kennenlernte, dann aber auch als sehr eigenständige Mitgestalterin des Kulturensembles Reckahn erlebte, hat noch stets ein offenes Ohr für die Bildungsgeschichte gehabt. Sie ist so neugierig und im besten Sinne wissbegierig, dass sie nie genug über gute und gelungene pädagogische Beziehungen in der Geschichte hören und erfahren kann. Mir hat Annedore Prengel umgekehrt gezeigt, was es bedeutet, pädagogische Regeln zu verstehen und zu beherzigen, ohne dabei pedantisch zu sein. Ich freue mich auf viele weitere schöne und anregende Begegnungen mit ihr!
Literaturverzeichnis
Cristina De Stefano: Kinder als Lehrer. Das Leben der Maria Montessori.
Aus dem Italienischen von Franziska Kristen. Btb: München 2021.
Eric Hobsbawm: Das lange 19. Jahrhundert, 3 Bde: Europäische Revolutionen, Die Blütezeit des Kapitals, Das imperiale Zeitalter. Theiss: Stuttgart 2017.
Sarina Hoff: Der lange Abschied von der Prügelstrafe. Körperliche Schulstrafen im Wertewandel 1870–1980. De Gruyter Oldenbourg: Berlin 2023
Rita Kramer: Maria Montessori. Leben und Werk einer großen Frau. Übersetzt von Gudrun Theusner-Stampa. Mit einem Vorwort von Anna Freud. Kindler: München 1977.
Hélène Leenders: Der Fall Montessori. Die Geschichte einer reformpädagogischen Erziehungskonzeption im italienischen Faschismus. Aus dem Niederländischen von Petra Korte. Klinkhardt: Bad Heilbrunn 2001.
Maria Montessori: Kinder sind anders. Vom selbständigen Lernen. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Jürgen Overhoff. Aus dem Italienischen von Percy Eckstein und Ulrich Weber. Klett-Cotta: Stuttgart 2024.
Annedore Prengel: Pädagogische Beziehungen zwischen Anerkennung, Verletzung und Ambivalenz. Barbara Budrich: Opladen/Farmington Hills 2013.
Annedore Prengel und Ursula Winklhofer (Hrsg.): Kinderrechte in pädagogischen Beziehungen, Bd. 1: Praxiszugänge. Barbara Budrich: Opladen/Farmington Hills 2014.
Hedwig Richter und Kerstin Wolff (Hrsg.). Frauenwahlrecht. Die Demokratisierung der Demokratie in Deutschland und Europa. Hamburger Edition: Hamburg 2018.
Sabine Seichter: Der lange Schatten Maria Montessoris: Der Traum vom perfekten Kind. Beltz: Weinheim 2024.
Philip E Veerman: The Rights of the Child and the Changing Image of Childhood. Martinus Nijhoff: Dordrecht/London 1991.